Geburtstag: 25. Februar 1904 in Prag
Todestag: 17. November 1970 in München
Beim Film spielte er meist kleinere Rollen, so in "Menschen im Netz" oder dem dritten Teil der "Lausbubengeschichten". Häufiger sah man ihn in Fernsehspielen und Seriengastrollen, so u.a. in "Kommissar Freytag" oder "Die seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger". Ab den späten 40er-Jahren trat er als Synchronsprecher in Erscheinung Mit seinem unverkennbaren Akzent und dem rollenden "R" war seine Stimme unverkennbar. In der Regel war er in Charakterrollen zu hören, häufig solcher komischer Natur. Er war der klassische Chargenspieler im positiven Sinn. Mit seiner virtuosen Sprechbegabung konnte er in einem Film mehrere Rollen sprechen, im Dialog mit sich sein und dabei dennoch variabel und glaubwürdig bleiben. Er beherrschte auch zahlreiche regionale Akzente. In zumindest vier Filmen sprach er für Louis de Funes, noch ehe sich Gerd Martienzen bei diesem als überregionale Feststimme etabliert hatte. Was heute auf manchen etwas fremd klingt, war vom Rollenprofil betrachtet damals höchst passend. In zahlreichen Kinosynchronisationen sprach er Al St. John als Fuzzy, dessen Filme über viele Jahre hindurch anhaltend in Programmkinos zirkulierten. Hier konnte der Schauspieler auch seinen Sinn für die Komödie ausleben: er machte diese Figuren nie dämlich oder zum Kasper, sondern legte sie immer originalgetreu als Charakterrollen an. Naivität mit Schlauheit und Herz zu transportieren, zeichnete zahlreiche solcher Rollen bei seinen Arbeiten aus.
Anzahl Sprechrollen: 361